Am 15. September 1857 wurde William Howard Taft in Cincinnati, Ohio, als Sohn einer Familie, welche in der Republikanischen Partei hohes Ansehen genoss, geboren. Er verstarb am 8. März 1930 in Washington, D.C. Bereits sein Vater Alphonso Taft war politisch aktiv. Bevor er als Gesandter in Russland und Österreich-Ungarn unter Präsident Chester seine Dienste verrichtete, gehörte er dem Kabinett Grant an.
William Howard Taft war der siebenundzwanzigste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Er gehörte der Republikanischen Partei an und hielt sein Amt als Präsident vom 4. März 1909 bis zum 3. März 1913 inne.
William Howard Taft studierte an der Yale-Universität sowie an der Law-School. Vor dem Beginn seiner in verschiedenen gehobenen juristischen Stellen über einen längeren Zeitraum verlaufenden Karriere übte er die Funktion eines Anwalts und Gerichtsreporters aus.
Seine Aufstellung zum Kandidaten der Republikaner im Jahr 1908 hatte er dem seinerzeit das Amt innehaltenden Präsidenten Theodore Roosevelt zu verdanken. Roosevelt selbst wollte nicht mehr kandidieren und sah in Taft einen idealen Nachfolger, obwohl Taft in seiner Partei nicht zum engeren Kreis der Führung zählte und noch kein Wahlamt bekleidet hatte.
So zog Taft in den Wahlkampf und besiegte mit einem beachtlichen Vorsprung von über 1,2 Millionen Stimmen William Jennings Bryan, den Kandidaten der Demokraten.
Aus dem Schatten seines Vorgängers und Freudes Roosevelt konnte er nicht heraustreten. Er geriet in Konflikt sowohl mit den Flügeln als auch den Interessengemeinschaften innerhalb seiner Partei, da er sich zum Ziel gesetzt hatte, Roosevelts eingeleitete Reformen zu konsolidieren. Zwar trat er zur Wiederwahl an, konnte jedoch nur den dritten Rang für sich verbuchen.